Erschienen in:
01.03.2014 | Pharmaforum
Bei muskulären Schmerzen frühzeitig an Verspannungslösung denken
verfasst von:
Abdol A. Ameri
Erschienen in:
Angewandte Schmerztherapie und Palliativmedizin
|
Ausgabe 1/2014
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
_ Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) seien bei muskulär bedingten Schmerzen in der Regel nicht indiziert, berichtete Hans-Raimund Casser, Mainz. Außerdem sei die Einnahme von NSAR mit einem deutlich erhöhten Risiko für Komplikationen im oberen Gastrointestinaltrakt assoziiert. Eine Metaanalyse von Beobachtungsstudien aus den Jahren 1980 bis 2011 ergab, dass NSAR das Risiko für gastrointestinale Komplikationen (Blutungen, Perforationen oder Ulkus) verglichen mit keiner NSAR-Therapie um das 1,43 bis 7,43-Fache steigern [Castellsague J et al. Drug Saf. 2012;35(12):1127–46]. Diclofenac erhöht zusätzlich zu dem gastrointestinalen auch das kardiovaskuläre Risiko. Opioidanalgetika sind bei myofaszialen Schmerzen kaum wirksam. „Wir haben also bei myofaszialen Schmerzsyndromen ein medikamentöses Dilemma“, so Casser. …