Erschienen in:
05.10.2015 | Panorama
Aspiration vermeiden
Bei Schluckstörung kann es helfen, den Hals zu beugen
verfasst von:
Robert Bublak
Erschienen in:
HNO Nachrichten
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Ausgabe 5/2015
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Auszug
_ Durch funktionelle Maßnahmen können Patienten mit Schluckstörungen das Risiko vermindern, dass feste oder flüssige Nahrung in die Atemwege unterhalb der Glottisebene gerät. Eine dieser Maßnahmen ist es, beim Schlucken das Kinn zu senken. Was das genau heißt, wird aber oft nicht klar definiert. Ein Team von HNO-Spezialisten um Keigo Matsubara von der Medizinischen Hochschule der Universität in Kumamoto, Japan, hat mit 26 gesunden Freiwilligen — zehn Männern und 16 Frauen — einige Schluckpositionen auf ihre Tauglichkeit hin getestet, Aspirationen zu vermeiden [Matsubara K et al. Effect of Three Different Chin-Down Maneuvers on Swallowing Pressure in Healthy Young Adults. Laryngoscope 2015, online 12. August]. Die neutrale Position diente dabei als Referenzstellung. Zudem schluckten die Probanden 5 ml kalten Wassers in drei weiteren Positionen mit jeweils gesenktem Kinn: mit gebeugtem Kopf, gebeugtem Hals sowie unter Beugung sowohl des Kopfes wie des Halses. Mithilfe hochauflösender Manometrie wurden die maximalen Schluckdrücke im Velopharynx, Meso-Hypopharynx und am oberen Ösophagussphinkter gemessen. …