Erschienen in:
01.11.2007 | Qualitätssicherung
Bestandsaufnahme und Perspektiven der ambulanten rheumatologischen Versorgung in Deutschland
Ökonomische Rahmenbedingungen und Motivation der Rheumatologen
verfasst von:
Dr. T. Mittendorf, E. Edelmann, J. Kekow, U. von Hinüber, W. Müller-Brodmann, J.-M. Graf von der Schulenburg
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 7/2007
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Zusammenfassung
Ziel
Die strukturierte Erfassung des Status Quo in der ambulanten fachrheumatologischen Versorgung in Deutschland, um hierüber Aussagen für eine zukünftige Ausrichtung der Rheumatologie zu generieren.
Methoden
Befragung der Mitglieder des Berufsverbandes Deutscher Rheumatologen e. V. mittels eines eigens entwickelten 10-seitigen Fragebogens, gefolgt von einer statistischen Analyse der Daten. Die Fragen bezogen sich in diesem zweiten Teil des Berichts auf wirtschaftliche Faktoren und die subjektive Einschätzung der Versorgungssituation durch ambulant tätige Rheumatologen.
Ergebnisse
Daten von 197 Rheumatologen, die an der ambulanten Versorgung teilnehmen, konnten analysiert werden. Es werden umfangreiche und detaillierte Daten zu wirtschaftlichen Faktoren präsentiert und diskutiert. So bestehen große wirtschaftliche Unterschiede beim Umsatz und Erlös in Bezug auf die Region, die Fachrichtung, die Praxisart, die Größe, das Leistungsspektrum und die Zukunftseinschätzungen der Befragten und ihrer Praxen.
Schlussfolgerungen
Wie in anderen Fachgebieten besteht ein negatives Nord-Süd- und vor allem ein Ost-West-Gefälle bei Umsatz und Erlös der Praxen, wobei die Rheumatologen im Osten signifikant mehr Patienten versorgen. Neben regionalen Besonderheiten der Honorarverteilung und der Zahl der Privatversicherten, scheint vor allem ein großes Spektrum an technischen oder diagnostischen Leistungen (z. B. eigenes Labor) ein wichtiger Indikator für den wirtschaftlichen Erfolg einer Praxis zu sein. Die Zukunftseinschätzung bezüglich der eigenen Praxis ist allgemein eher positiv. Skepsis besteht hinsichtlich der künftigen Entwicklung der rheumatologischen Versorgungsqualität und des gesundheitspolitischen Umfeldes.