Erschienen in:
01.02.2006 | Originalien
Bewegungsapparat und Kausystem
Spannungsfeld zwischen Orthopäde und Zahnarzt
verfasst von:
Dr. J. E. Lahme, R. Reiter
Erschienen in:
Manuelle Medizin
|
Ausgabe 1/2006
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Therapieresistenten Patienten mit rezidivierenden HWS-Beschwerden, Schulter-Arm-Syndrom, LWS-Beschwerden usw. kann oftmals doch noch eine erfolgreiche Behandlung geboten werden, wenn an eine kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) gedacht und gleichzeitig über eine Entspannung des Kauorgans gearbeitet wird.
Orthopädische Probleme indizieren bei entsprechender Symptomatik eine zahnärztliche Funktionsbehandlung. Zwischen der klassischen Verspannung des Kauorgans und dem M. omohyoideus zum Schulterblatt einerseits und über die Muskelketten der HWS zum M. levator scapulae und weiter zur Rücken-, Schulter- und Armmuskulatur andererseits lässt sich ein diagnostisch prägnanter funktioneller Zusammenhang zum Bewegungsorgan herstellen.
Somit ist die zahnärztliche funktionelle Vor- oder Begleitbehandlung fachübergreifend mit der orthopädischen Funktionsdiagnostik des Bewegungsapparates die Voraussetzung für eine erfolgreiche manuelle Therapie.