Erschienen in:
30.05.2018 | Pathologie | Einführung zum Thema
Biobanken
Eine zentrale Aufgabe der Pathologie
verfasst von:
Prof. Dr. E. Dahl, Prof. Dr. P. Schirmacher, Prof. Dr. R. Knüchel-Clarke
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 4/2018
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Auszug
Unser Fach Pathologie ist gekennzeichnet durch den Umgang mit Bioproben wie Gewebe und Zellsuspensionen. Die Forschung an diesen Materialien wird aber erst dann bedeutsam, wenn sie mit qualitativ hochwertigen diagnostischen und klinischen Daten verknüpft werden kann. Dazu muss der die Probe spendende Patient sein Einverständnis erteilt haben. Auch verlangt die hohe Sensitivität vieler experimenteller Methoden eine möglichst einheitliche Qualität des Probenmaterials. Diesen „Alltagsweisheiten“ zur Erstellung hochwertiger Biobanken standen in Deutschland zunächst einige Hürden entgegen, denen durch nationale Förderprogramme, zentralisierte Biobanken einzurichten, entgegengewirkt wurde. Vor 7 Jahren startete das Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Unterstützung des Aufbaus von Biobanken und dann in Folge weitere Programme, auch zu deren Vernetzung untereinander (z. B. German Biobank Alliance, Deutsche Zentren für Gesundheitsforschung). Auf dem Boden dieser Förderungen ist es mittlerweile gelungen, unter führender Beteiligung der Pathologie eine international im Spitzenbereich angesiedelte Biobankenstruktur in Deutschland zu etablieren. …