24.03.2025 | Biomarker | CME-Kurs
Isolierte γ-GT-Erhöhung – mehr als nur Alkoholkonsum
Differenzialdiagnostik und Interpretation in der täglichen Praxis
Anzahl Versuche: 2
Hintergrund: Die γ-Glutamyltransferase (γ-GT) ist ein Leberenzym im Glutathionstoffwechsel und schützt Zellen vor oxidativem Stress. Eine isolierte Erhöhung, bei normwertigen anderen Leberwerten, ist ein sensitiver jedoch unspezifischer Marker für hepatobiliäre Erkrankungen und chronischen Alkoholkonsum.
Fragestellung: Ätiologie, Differenzialdiagnose und klinische Relevanz einer isolierten γ-GT-Erhöhung.
Material und Methoden: Der Artikel fasst offizielle Statistiken, Fallanalysen, Studien und Expertenempfehlungen zusammen und ordnet diese unter dem speziellen Aspekt der isolierten γ-GT-Erhöhung neu ein.
Ergebnisse: Die isolierte γ-GT-Erhöhung ist mit einem bereiteren diagnostischen Spektrum assoziiert, einschließlich verschiedener metabolischer und kardiovaskulärer Erkrankungen sowie einem erhöhten Mortalitätsrisiko.
Diskussion: Die Interpretation einer isoliert γ-GT-Erhöhung erfordert eine ganzheitliche Betrachtung von Anamnese, körperlicher Untersuchung, Sonographie und Labordiagnostik. Sie ist ein wichtiger Biomarker für Prävention und Diagnostik.
Nachdem Sie diese Lerneinheit absolviert haben …
- wissen Sie, in welche physiologischen und pathophysiologischen Prozesse die γ‑Glutamyltransferase (γ-GT) eingebunden ist;
- ist Ihnen bekannt, welche Stör- und Einflussgrößen die γ‑GT-Befunde verändern;
- kennen Sie wichtige Ursachen einer γ‑GT-Erhöhung;
- erkennen Sie das hohe diagnostische Potenzial der γ‑GT;
- bewerten Sie die γ‑GT-Befunde grundsätzlich immer zusammen mit Anamnese, körperlicher Untersuchung, Sonographie und Laborbefunden.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].
