Erschienen in:
01.12.2009 | Aktuelles aus der Forschung in der Pathologie
BRCA1- und BRCA2-assoziierte Mammakarzinome
verfasst von:
P. Ahrens, Prof. Dr. H.H. Kreipe
Erschienen in:
Die Pathologie
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Sonderheft 2/2009
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Zusammenfassung
Mammakarzinome mit einem genetischen BRCA1-/BRCA2-Hintergrund unterscheiden sich voneinander und von den sporadischen Tumoren, ohne dass jedoch ein spezifischer pathologischer Surrogatmarker existiert. Im Folgenden werden die in Deutschland erhaltenen Befunde eines Referenzzentrums präsentiert. BRCA1-assoziierte Karzinome sind in der Mehrzahl schlecht differenziert [Grad (G)3 der Union Internationale Contre le Cancer], „triple“-negativ, hoch proliferationsaktiv (medianes Ki-67 55%) und nur sehr selten von einer lobulären intraepithelialen Neoplasie begleitet. BRCA2-bedingte Karzinome sind deutlich seltener und ähneln eher sporadischen Fällen; auch hier liegt eine gesteigerte Proliferationsaktivität vor, und eine Her2-Überexpression kommt kaum vor.