Brustkrebs ist das häufigste Malignom der Frau in der Bundesrepublik Deutschland. Etwa 10–12% aller Brustkrebsfälle betreffen Frauen zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr. Aufgrund einer Reihe von Faktoren benötigen junge Patientinnen mit Mammakarzinom ein modifiziertes Krankheitsmanagement. Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Diagnose eines Mammakarzinoms in diesem Alter mit einer schlechteren Prognose verbunden ist. Ursache scheint eine veränderte Tumorbiologie bei jungen Patientinnen zu sein. Bei ihnen ist darüber hinaus die Wahrscheinlichkeit höher, dass es sich um eine erbliche Form der Erkrankung handelt. Eine Vorstellung in einem Zentrum für familiären Brustkrebs ist deshalb empfehlenswert. Bei der Therapieentscheidung muss den Lebensumständen der Patientinnen Rechnung getragen werden. In diesem Zusammenhang müssen Nebenwirkungen der Therapien und Fragen zur Reproduktion Berücksichtigung finden.
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