Erschienen in:
01.11.2012 | Leitthema
Candida glabrata
Pathogenität und Stand der Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. H.-J. Tietz
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 11/2012
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Zusammenfassung
Chronisch rezidivierende Vulvovaginalmykosen durch Candida glabrata sind zwar selten, aber im Unterschied zu Infektionen mit C. albicans weit schwieriger zu behandeln. Konventionelle Antimykotika wie Fluconazol oder Itraconazol wirken nicht mehr, ebenso immer seltener moderne Triazole wie Voriconazol oder Posaconazol. Neue Präparate wie Micafungin aus der Gruppe der Echinokandine besitzen ein breites Wirkspektrum, das auch seltene Candida-Spezies erfasst. Bislang wurden mit Micafungin jedoch noch keine klinischen Untersuchungen bei Patientinnen mit chronisch rezidivierenden Vulvovaginalmykosen durchgeführt. In der vorliegenden Arbeit wird erstmals ein Therapiekonzept vorgestellt, bestehend aus einer Kombination aus Micafungin und Ciclopiroxolamin. Alle bisherigen 14 Patientinnen mit einer chronisch rezidivierenden Vulvovaginalmykose durch C. glabrata wurden geheilt.