Erschienen in:
14.03.2017 | Neuropathischer Schmerz | CME
Chemotherapie-induzierte periphere Neuropathie und neuropathischer Schmerz
verfasst von:
PD Dr. U. Schuler, S. Heller
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Chemotherapie ist in der medialen Wahrnehmung vor allem mit Übelkeit, Erbrechen und Haarausfall assoziiert. Längerfristig ist für die Patienten oft bedeutsamer, dass sich eine periphere Neuropathie, genauer eine chemotherapieinduzierte periphere Neuropathie (CIPN), entwickelt. Die CIPN stellt bei einer Reihe von antineoplastischen Substanzen eine funktionell stark beeinträchtigende Nebenwirkung dar, deren Prävention und Therapie eine wichtige Aufgabe ist. Neben vielen als ineffektiv belegten Interventionen zeichnet sich ab, dass physiotherapeutische Maßnahmen und eventuell die prophylaktische Anwendung von Kälte vorbeugend hilfreich sind. Randomisierte Studien zur Therapie der schmerzhaften CIPN haben positive Daten für Duloxetin und in geringerem Umfang für Venlafaxin geliefert.