Erschienen in:
01.05.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Chirurgie der Leisten- und Schenkelhernien
verfasst von:
Dr. B. Geißler, M. Anthuber
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Mit ca. 200.000 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr hat die Versorgung von Leistenhernien eine hohe sozioökonomische Bedeutung. Für Klassifikation und Behandlung der Leistenhernien wurden 2009 von der European Hernia Society Empfehlungen herausgegeben. Primäres Ziel der operativen Versorgung ist die Rekonstruktion der Leistenkanalhinterwand. Hier konkurrieren anteriore und posteriore Operationsverfahren, welche in Naht- oder Netztechnik ausgeführt werden können. Aufgrund niedriger Rezidiv- und Komplikationsraten werden bereits bei primären Hernien meist leichtgewichtige, grobmaschige Kunststoffnetze implantiert. Laparoskopische Verfahren werden aufgrund niedriger Schmerzen und Arbeitsunfähigkeitsdauer zunehmend angewandt, sind jedoch mit einem spezifischen Eingriffsrisiko verbunden.