01.09.2012 | Klinische Studien
Chirurgie des Magenkarzinoms in einer Schwerpunktklinik
verfasst von:
F. Wahnschaff, U. Clauer, Prof. Dr. J. Roder
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 9/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Zweck dieser Studie war die Untersuchung prognostischer Faktoren der chirurgischen Therapie beim Magenkarzinom in einer Schwerpunktklinik. Besonderer Fokus wurde hierbei auf die Morbiditäts- und Mortalitätsrate gelegt. Zusätzlich sollten die Parameter im zeitlichen Verlauf beobachtet werden.
Patienten und Methoden
In der Zeit vom Januar 2005 bis August 2011 wurden in der Kreisklinik Altötting, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie 74 Patienten mit einem Magenkarzinom operiert. Von diesen Patienten wurden u. a. die Morbiditäts- und Klinikmortalitätsraten, das UICC-Stadium, die Laurén-Klassifikation, das Therapieverfahren, die ASA-Klassifikation und die Operationszeit bestimmt.
Ergebnisse
Postoperativ wiesen 11 Patienten chirurgische Komplikationen auf, was einer Morbiditätsrate von 14,9% entspricht. Die Mortalität betrug 1,4% (n = 1). Im zeitlichen Verlauf wurden keine wesentlichen Unterschiede festgestellt.
Schlußfolgerung
Im Studienvergleich zeigen unsere Morbiditäts- und Mortalitätsraten ähnliche bis bessere Werte als Komplikationsraten von Universitätskliniken bzw. High-Volume-Centern. Grund für die guten Ergebnisse könnte eine kleine Gruppe sehr gut ausgebildeter Chirurgen auf dem Gebiet der Magenchirurgie sein.