01.03.2022 | Chirurgie | Leitthema
Gesetzliche Grundlagen und Entscheidungsfindung des Gemeinsamen Bundesausschusses zu Mindestmengen in der operativen Medizin
verfasst von:
Prof. Dr. Claus-Dieter Heidecke, MBA, Martin Schüller, Günther Heller
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Mindestmengen stellen ein Steuerungsinstrument des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zur Verbesserung der Patientensicherheit bei planbaren hochkomplexen Eingriffen bzw. Therapien dar. Für die Implementierung von Mindestmengen bedarf es des wissenschaftlichen Nachweises eines Zusammenhangs zwischen Leistungsmenge und Qualität des Behandlungsergebnisses. Ferner müssen Patientinnen und Patienten auf Krankenhäuser mit höherer Leistungsmenge bei zumutbaren räumlichen und zeitlichen Distanzen umverteilt werden können. Das Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) eröffnet neue Möglichkeiten, Mindestmengen untereinander sowie mit Struktur‑, Prozess- und Ergebnisqualität zu kombinieren. Die chirurgische Community kann sich in diesen Prozess der Ausgestaltung einbringen.