Erschienen in:
01.07.2005 | Leitthema
Chirurgische Stimmrehabilitation nach Laryngektomie
verfasst von:
Prof. Dr. R. Hagen
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 7/2005
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Zusammenfassung
Noch immer ist die Laryngektomie als primär chirurgische Therapie oder als sekundär ausgeführte „Salvage“-Operation nach chirurgischer, strahlentherapeutischer oder radiochemotherapeutischer Vorbehandlung für viele Patienten die einzige Möglichkeit, bei fortgeschrittenen Larynx- und Hypopharynxkarzinomen eine dauerhafte lokale Tumorfreiheit zu erreichen. Bei den Bemühungen um eine möglichst günstige Restitution der durch die Laryngektomie bedingten fehlenden stimmlichen Kommunikationsfähigkeit bestehen auch heute noch unterschiedliche Ansätze. Neben den konservativen Standardverfahren — der Ösophagusersatzstimme und der Versorgung mit einem externen elektrischen Tongenerator — kommen weltweit auch chirurgische Methoden zur Stimmrehabilitation zum Einsatz.
Zurzeit werden nur an wenigen spezialisierten Kliniken weiterhin rein chirurgische Verfahren angeboten. In Deutschland kommen derzeit 3 verschiedene Operationstechniken in unterschiedlicher Frequenz zum Einsatz:
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die mikrovaskuläre Laryngoplastik nach Hagen (Fallzahl > 300),
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die von Remmert modifizierte Technik eines „Jejunum-Sprech-Siphons“ nach Ehrenberger (Fallzahl > 60),
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die von Maier und Weidauer modifizierte Technik nach Asai (Fallzahl > 80).