Erschienen in:
04.04.2022 | Konservative Therapie | Leitthema
Chirurgische Therapieoptionen bei kongenitalen/kindlichen Hornhauttrübungen und Vorderabschnittsdysgenesien
verfasst von:
PD Dr. med. Simona L. Schlereth, FEBO, Caroline Gietzelt, Sarah Zwingelberg, Mario Matthaei, Björn Bachmann, Claus Cursiefen
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 5/2022
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Zusammenfassung
Hintergrund
Kongenitale und infantile Hornhauttrübungen haben aufgrund des Amblyopierisikos ein enges therapeutisches Fenster mit häufig komplexer chirurgischer Therapie.
Ziel der Arbeit
Die vorliegende Arbeit gibt eine Übersicht der aktuellen therapeutischen Optionen bei kongenitalen und kindlichen Hornhauttrübungen.
Methoden
Dargestellt werden die Ergebnisse der Literaturrecherche sowie eigene klinische Daten und Beispiele.
Ergebnis
Bei Kindern sind ophthalmologische Operationen chirurgisch anspruchsvoller und die Prognosen im Allgemeinen schlechter. Als chirurgische Optionen stehen die phototherapeutische Keratektomie, das Crosslinking, Hornhautnähte, Sektoriridektomie, Blockexzision sowie die lamellären, perforierenden und Autokeratoplastiken zur Verfügung. Ebenso wichtiger Teil der Therapie ist die konservative Behandlung mit ggf. Verbandlinsen, Brillen, Kontaktlinsen und Okklusion.
Diskussion
Nach Möglichkeit sollte die Therapie kindlicher Hornhauttrübungen auf die betroffenen Schichten/Areale begrenzt werden. Kinder und Eltern müssen sich auf viele Untersuchungen – teils in Narkose – einstellen und sollten über die Prognose und die Risiken gut aufgeklärt werden.