Zusammenfassung
Mit annähernd 1 Mio. Neuerkrankungen pro Jahr ist das Magenkarzinom weltweit die 5-häufigste Krebserkrankung. Von erheblicher Bedeutung ist dabei die geografische Region: Mehr als zwei Drittel der Patienten stammen aus sog. Entwicklungs- und Schwellenländern. Korea, Japan und die Mongolei verzeichnen die höchsten Inzidenzraten (Stewart u. Wild 2014). In Europa lässt sich ein Ost-West-Gefälle der Häufigkeit feststellen, das sich auch innerhalb Deutschlands bemerkbar macht. Seit mehreren Jahrzehnten wird hierzulande – genauso in anderen westlichen Industriestaaten – ein ständiger Rückgang von Inzidenz und Mortalität beobachtet: Das Robert-Koch-Institut registriert zwischen 1990 und 2004 einen Rückgang der altersstandardisierten Inzidenz bei Frauen um 38 % und bei Männern um 30 % (RKI 2016).