Erschienen in:
14.09.2021 | Hepatozelluläres Karzinom | Leitthema
Einfluss der Molekularpathologie auf die onkologische Chirurgie von Leber- und Gallengangstumoren
verfasst von:
Mazen A. Juratli, Benjamin Struecker, Shadi Katou, M. Haluk Morguel, Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Pascher
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 11/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Molekularpathologie dient zunehmend der Therapiesteuerung in der Onkologie. Etwa 25 % aller hepatozellulären Karzinome (HCCs) und 50 % der Cholangiokarzinome (CCAs) weisen bekannte krebsrelevante Mutationen auf, deren Einfluss auf die Behandlung dieser Tumoren noch nicht ausreichend verstanden ist.
Ziel der Arbeit
Die Evaluation der aktuellen Literatur über die molekularpathologischen Fortschritte beim HCC/CCA und deren möglicher Einfluss auf die onkologische Chirurgie.
Material und Methoden
Zunächst erfolgte eine Zusammenfassung der in PubMed und clinitrials.gov verfügbaren Literatur über die aktuell bekannten molekularen Biomarker beim HCC/CCA. Anhand dieser Daten wird der mögliche Einfluss dieser Biomarker auf die onkologische Chirurgie diskutiert.
Schlussfolgerung
Molekularpathologische Untersuchungen können zur Unterstützung der Tumortypisierung und Dignitätsbestimmung von HCCs/CCAs eingesetzt werden. Prädiktive molekulare Biomarker konnten sich in der regulären Diagnostik noch nicht etablieren, können aber zur erweiterten Therapieplanung eingesetzt werden.