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Autoimmunerkrankungen Welche Reiseimpfungen sind bei Menschen mit Rheuma möglich?

Erschienen in:

Auszug

Ein umfassender Impfschutz ist bei Autoimmunerkrankten besonders wichtig. Doch ist nicht jede Impfung zu jedem Zeitpunkt möglich und sinnvoll. Das kann bei Reiseimpfungen zum Problem werden, da die Zeit bis zur Abreise oft begrenzt ist. Zudem gibt es bei den verschiedenen Impfstoffen einiges zu beachten. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und klinische Immunologie (DGRh) hat eine Liste über ausgewählte Reiseimpfungen und ihre Besonderheiten herausgegeben:
  • Gelbfieber: nur als Lebendimpfstoff mit hoher Replikationsaktivität verfügbar. Bei Immunsuppression kontraindiziert, da die Gefahr einer schweren Erkrankung besteht. Ausnahmen sind nur bei niedrigdosierter Medikation und nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung möglich.
  • Typhus, Cholera: Orale Lebendimpfstoffe sind besonders bei Personen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zu vermeiden. Ein Ausweichen auf Totimpfstoffe ist möglich.
  • Japan-B-Enzephalitis: hohes Erkrankungsrisiko für immunsupprimierte Personen. Guter Schutz durch Totimpfstoff.
  • Hepatitis A: sicherer Totimpfstoff. Doppelte Impfdosis oder Wiederholungsimpfung nach vier Wochen empfohlen, da die Wirksamkeit unter Immunsuppression herabgesetzt ist.
  • Influenza: bei Reisen in die Tropen ganzjährig relevant. Totimpfstoff, der sicher angewendet werden kann.
  • Tollwut, FSME: sichere Totimpfstoffe. Wegen herabgesetzter Wirksamkeit unter Immunsuppression werden zusätzliche Impfdosen empfohlen.
Titel
Autoimmunerkrankungen
Welche Reiseimpfungen sind bei Menschen mit Rheuma möglich?
Verfasst von
Redaktion Facharztmagazine
Publikationsdatum
14.08.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Orthopädie & Rheuma / Ausgabe 4/2025
Print ISSN: 1435-0017
Elektronische ISSN: 2196-5684
DOI
https://doi.org/10.1007/s15002-025-5142-3

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