Erschienen in:
26.02.2019 | Computertomografie | Leitthema
Erkrankungen und Diagnostik der Gallenwege
Wann braucht der Gastroenterologe den Radiologen?
verfasst von:
Prof. Dr. Thomas von Hahn, K. I. Ringe, A. Potthoff
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Klinisches Problem
Gallenwegerkrankungen erfordern eine schnelle Diagnostik und den rationalen Einsatz apparativer Verfahren durch den Gastroenterologen und den Radiologen.
Diagnostische Standardverfahren
Als diagnostische Standardverfahren kommen die transabdominelle Sonographie, die endoskopisch-retrograde Cholangiographie (ERC), Endosonographie, direkte Cholangioskopie, Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRT/MRCP) sowie die Computertomographie (CT) zum Einsatz.
Neue Diagnoseverfahren
Bei der modularen Cholangioskopie handelt es sich um ein neues diagnostisches Verfahren.
Diagnostik
Ziel der diagnostischen Untersuchung ist die Bestimmung der Lokalisation von Abflussbehinderungen und die Abgrenzung von malignen und benignen Läsionen.
Leistungsfähigkeit
Die transabdominelle Sonographie ist risikolos und stellt insbesondere die Gallenblase in hoher Auflösung dar. Sie bietet in den meisten Fällen eine hohe diagnostische Sicherheit. Endosonographie, ERC und/oder Cholangioskopie stellen die großen Gallenwege dar und erlauben die Entnahme von Biopsien, sind aber mit einem prozeduralen Risiko verbunden.
Empfehlung für die Praxis
Gallenblasenerkrankungen können häufig durch die transabdominelle Sonographie allein abgeklärt werden. Erkrankungen der großen Gallenwege erfordern meist den Einsatz von Endosonographie, ERC und/oder Cholangioskopie.