Erschienen in:
20.04.2021 | Chronische myeloische Leukämie | Industrieforum
Neue Option in der Erstlinie bei Ph-positiver CML
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 2/2021
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Auszug
Ergebnisse des 5-Jahres-Follow-up der Phase-III-Studie BFORE belegen ein schnelleres und tieferes Ansprechen unter Bosutinib (Bosulif®) als unter Imatinib bei Patienten mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom(Ph)-positiverchronischen myeloischen Leukämie (CML) [Brümmendorf TH et al. ASH. 2020;Abstr 46]. Nach 3 Monaten konnte bei 80,6 % der Patienten mit Bosutinib versus 60,5 % mit Imatinib ein BCR-ABL-Transkript-Level ≤ 10 % nachgewiesen werden. Damit ist die Möglichkeit ein frühes Ansprechen zu erreichen unter Bosutinib fast dreimal so hoch wie unter Imatinib (Odds Ratio 2,72; 95 %-Konfidenzintervall [95 %-KI] 1,82-4,08). Auch die kumulativen molekularen Ansprechraten (MR) waren in allen drei Subgruppen gemäß Sokal-Risikostratifizierung höher. Für Patienten mit hohem Risiko war der Vorteil am größten. Die Chance für ein molekulares Ansprechen konnte unter Bosutinib mindestens verdoppelt werden. Die 5-Jahres-Daten zeigen auch, dass die Wahrscheinlichkeit einer Krankheitsprogression (oder Tod) unter Bosutinib um 30 % gesenkt wurde (Hazard Ratio 0,7; 95 %-KI 0,38-1,27). …