Hintergrund
Zahlreiche digitale Versorgungsansätze bieten Möglichkeiten, dem Mangel an medizinischem Fachpersonal in der Behandlung von Patienten mit chronischer Nierenkrankheit („chronic kidney disease“, CKD) durch effizientere Versorgung entgegenzuwirken.
Fragestellung
Darstellung bestehender digitaler Versorgungsmodelle zur Effizienzsteigerung der nephrologischen Versorgung am Beispiel von CKD-Patienten und nierentransplantierten Patienten.
Material und Methoden
Darstellung und Diskussion bestehender Publikationen und existierender digitaler Versorgungsansätze für CKD-Patienten und nierentransplantierte Patienten.
Ergebnisse
Digitale Versorgungskonzepte werden derzeit hinsichtlich ihres Potenzials zur Verbesserung klinischer Ergebnisse und zur Effizienzsteigerung in der nephrologischen Versorgung untersucht. Hybride Konzepte könnten die Versorgung zeit- und kosteneffizienter gestalten und durch eine mögliche Steigerung der Therapieadhärenz auch die Betreuung von Risikopatienten positiv beeinflussen. Die Grundlage für die digitale Vernetzung von Patienten und Behandlern bildet der flächendeckende Einsatz spezifischer Begleit-Apps.
Schlussfolgerungen
Untersuchungen zu digitalen Versorgungsangeboten beschreiben Chancen zur Entlastung des medizinischen Fachpersonals und zur Verbesserung klinischer Endpunkte. Gerade telemedizinische Angebote können die Adhärenz beim Einsatz digitaler Angebote stärken und ärztliches Fachpersonal entlasten.