Zusammenfassung
Bei der chronischen Schmerzstörung hat der Schmerz seine Warn- und Vermeidungsfunktion verloren. Die Schmerzen treten unabhängig von einem evtl. früher vorhandenen auslösenden Reiz auf und haben sich verselbstständigt. Risikofaktoren für eine Chronifizierung sind belastende Lebensereignisse, ängstliches Vermeidungsverhalten, depressive Stimmung und passive Behandlungserwartungen. Die Diagnostik umfasst immer somatische, psychische und soziale Aspekte. Erfolge in der Behandlung einer chronischen Schmerzstörung werden am besten im Rahmen eines multimodalen Gesamtbehandlungskonzeptes in Kooperation des Hausarztes mit einem Schmerztherapeuten und anderen Fachärzten erzielt.