Eine 43-jährige Patientin wurde durch den hausinternen, internistischen Notfall aufgrund einer seit einigen Wochen persistierenden, schmerzfreien Schwellung des rechten Unterlides zugewiesen. Sie hatte bereits über zwei Wochen ein ihr unbekanntes Antibiotikum eingenommen und diverse antibiotische und steroidhaltige Salben appliziert, was zu keinerlei Verbesserung geführt hatte. In der medizinischen Anamnese ließen sich eine arterielle Hypertonie, Adipositas, Asthma und, wie sich allerdings erst später im Verlauf herausstellte, eine derzeit inaktive periorale Dermatitis erheben. Eine diabetische oder weitere dermatologische Grunderkrankungen bestanden nicht. Es wurde von keinem Trauma, früheren Entzündungsepisoden oder Infektionen der periokulären Dermis berichtet. In der Statuserhebung zeigte sich linksseitig ein unauffälliger ophthalmologischer und periokulärer Befund, rechtsseitig eine umschriebene Verdickung der Unterlidhaut mit zentral auf Druck hin geringem Austritt von Pus durch eine kleine Lazeration (Abb. 1a). Es zeigten sich klinisch keinerlei Anzeichen für eine postseptale Beteiligung, die Verdachtsdiagnose war ein subkutaner Abszess unklarer Ätiologie.
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