Erschienen in:
11.04.2017 | Pneumologie | CME
Clostridium-difficile-Infektion
verfasst von:
L. Biedermann, Prof. Dr. Dr. G. Rogler
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
|
Ausgabe 3/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Clostridium-difficile-Infektion (CDI) ist ein zunehmendes Problem und Ursache gastrointestinaler Morbidität. Während die fulminante lebensbedrohliche CDI selten geworden ist, wurde ein Trend zu rezidivierenden CDI beobachtet. Eine CDI bei ambulanten Patienten muss frühzeitig erkannt werden, um eine signifikante Morbidität und ein Rückfallrisiko zu vermeiden. Bei hospitalisierten Patienten wurde eine verlängerte Verweildauer bis hin zur erhöhten Mortalität klar gezeigt. In den letzten Jahren ist die Zunahme von CDI-Fällen bei jüngeren Patienten ohne wesentliche Komorbiditäten auffällig, bei denen die üblichen prädisponierenden Faktoren oft fehlen. Neben neuen Antibiotika zur Therapie der CDI werden in den letzten Jahren auch monoklonale Antikörper gegen bakterielles Toxin entwickelt. Die Transplantation der fäkalen Mikrobiota (FMT) hat auch gegenüber diesen neueren Optionen eine deutlich höhere Erfolgsrate (um 90 %) gezeigt, auch oder besonders bei der rezidivierenden CDI.