Fortbildungen zur Thrombosetherapie und-prophylaxe
Eine Erkrankung kommt selten allein – gerade bei stationären Thrombosepatienten sind therapeutische Herausforderungen durch Multimorbidität und Polypharmazie an der Tagesordnung. Doch Antikoagulation muss nicht kompliziert sein: Prof. Sebastian Krug und Prof. Reinhold Kreutz beleuchten klare Wege durch komplizierte Behandlungssituationen. Lernen Sie anhand realer Fallbeispiele, die Risiken von Blutungen und Arzneimittelinteraktionen während der Therapie richtig einzuschätzen, um venöse Thromboembolien auch bei Ihren Patienten entsprechend behandeln zu können.
Zum Vortrag
Die neueren Krebstherapien sind häufig mit einem hohen VTE-Risiko assoziiert. Dies gilt insbesondere auch für Immuncheckpoint-Inhibitoren, die Prof. F. Langer in seinem Vortrag genauer unter die Lupe nimmt. Außerdem zeigt er am Beispiel eines Patienten mit metastasiertem Adenokarzinom des gastroösophagealen Übergangs und einer Thrombose die Anwendung von Behandlungsalgorithmen für die differenzierte CAT-Therapie.
Prof. Beyer-Westendorf, Dresden, spricht in seinem Vortrag über den aktuellen Paradigmenwechsel in der Antikoagulation krebsassoziierter Thrombosen. Die Frage ist nicht mehr „ob“ antikoaguliert wird, sondern „Wann sind NMH besser, wann DOAKs und was kann schiefgehen?“ Antworten findet er nicht nur in den Leitlinien, sondern auch in den Patientenselektionen der Studien, im individuellen Blutungsrisiko der Patienten und im Interaktionspotential der Tumormedikation.
Dr. med. Jan Stratmann, Frankfurt, diskutiert drei Fallbeispiele von Patienten mit krebsassoziierten Thrombosen, dessen Behandlungen Lücken in der Evidenz aufweisen. Wie kann mit diesen „Lücken“ im Behandlungsalltag umgegangen werden? In diesem Zusammenhang beantwortet Dr. Stratmann Fragen nach dem richtigen Antikoagulans und der optimalen Therapiedauer bei Patienten mit komplexem Myelom, mit NSCLC und Hirnmetastasen oder mit einem metastasierten Prostatakarzinom.
Antikoagulation und gastrointestinale Blutungen – zwei Seiten einer Medaille und Schwerpunkt des Frankfurter Gerinnungssymposiums. Sehen Sie, wie Prof. Dr. med. Martin Raithel und Prof. Dr. med. Sebastian Krug anhand anschaulicher Fallbeispiele und aktueller Leitlinien die Grenzen der oralen Antikoagulation, insbesondere im Kontext gastrointestinaler Tumorerkrankungen, beleuchten. Lernen Sie das gastrointestinale Blutungsrisiko Ihrer Patienten richtig einzuschätzen, um eine ebenso effektive wie risikominimierende Antikoagulation gewährleisten zu können.
Zur Fortbildung
Wer die relevante Gefahr durch krebsassoziierte Thrombosen (CAT) therapeutisch minimieren möchte, sollte sowohl Chancen als auch Risiken zugelassener Antikoagulanzien kennen und darüber hinaus aktuelle Leitlinienempfehlungen im Blick behalten – eine Herausforderung, der sich Prof. Dr. med. Florian Langer in seiner neuen online-CME „Tumor und Thrombose“ stellt. Lassen Sie sich schrittweise und fundiert erklären, wie Sie mittels Differenzialtherapie effektiv und gleichzeitig risikominimierend CAT vorbeugen bzw. behandeln können, um den häufig komplexen und höchst individuellen Anforderungen Ihrer Patienten gerecht zu werden.
Zur Fortbildung
Prof. Joachim Rom, Frankfurt a. M., gibt ein Update zu Epidemiologie, Risikofaktoren und Therapie von Endometrium- und Zervixkarzinomen. Bei beiden Tumorentitäten besteht ein erhebliches Thromboembolierisiko. Es steigt mit zunehmender Tumorlast und nicht zuletzt auch als Folge von Systemtherapien. Am Beispiel von Bevacizumab verdeutlicht er den Einfluss von Tumortherapien auf die CAT-Entwicklung. Wichtig: Auch Risikofaktoren für Blutungen sollten immer im Vorfeld einer Therapie eruiert werden.
Das 1-Jahresthromboembolierisiko beim Bronchialkarzinom nimmt insbesondere im metastasierten Stadium der Patienten deutlich zu. Welchen Einfluss haben Tyrosinkinase-Inhibitoren oder Immuntherapeutika auf dieses Risiko? Welchen Effekt hat eine Chemotherapie? Prof. Wolfgang Schütte, Halle, bespricht in seinem Vortrag die Komplexität der Zusammenhänge zwischen einer Bronchialkarzinom-Therapie und dem CAT-Risiko. Er veranschaulicht seine Erfahrungen durch zahlreiche Patientenbeispiele aus der Praxis.
Im Vergleich zur Normalbevölkerung haben Patienten mit metastasierten kolorektalen Karzinomen ein 6-fach erhöhtes VTE-Risiko. Prof. Sebastian Stintzing, Berlin, befasst sich besonders mit der Abschätzung des krebsbedingten Thromboserisikos. Er diskutiert verschiedene Scores, die bei der Beurteilung der Notwendigkeit einer prophylaktischen Antikoagulation helfen. Wichtige Faktoren sind Alter, Stadium, Komorbiditäten oder verwendete Substanzen. Bei der Antikoagulation ist zudem ein erhöhtes Blutungsrisiko durch meist noch in situ vorhandene Karzinome des Kolons zu beachten.
Im Fokus dieser Fortbildung von Prof. Hans-Peter Lipp, Tübingen, und Prof. Christian Erbel, Heidelberg, steht das Management krebsbedingter Thrombosen unter Berücksichtigung von Arzneimittelwechselwirkungen zwischen der onkologischen Medikation und Antikoagulantien. Thematisiert wird in diesem Zusammenhang auch die Abgrenzung von NMH vs. DOAK bei Tumorpatienten.
Wie gefährlich sind thromboembolische Ereignisse wirklich? Begleiten Sie Prof. Andreas Büttner in die rechtsmedizinische Praxis und verfolgen Sie anschaulich die dramatischen Verläufe letaler Lungenembolien. Worauf es bei der effektiven Behandlung von Thrombosen ankommt, erfahren Sie im zweiten Teil der Fortbildung: Dr. med. Katja Sibylle Mühlberg stellt leitliniengerechte Algorithmen, bewährte Risikoscores und aufschlussreiche Kasuistiken vor und zeigt auf, wie Patienten besser über die oft unterschätzten Symptome einer venösen Thromboembolie informiert werden können.
Prof. Susanne Alban, Kiel, gibt einen allgemeinen Überblick über die Polypharmazie bei geriatrischen Patienten. Im Fokus: die Top 20 kardiovaskulären Arzneimittel. Was ist bei kardio-renalen Patienten oder in der peri-operativen Überbrückung zu beachten? Welche Rolle spielt die Patientenaufklärung und das Entlassmanagement. Wo kann es zu Medikationsfehlern kommen? Prof. Achim Rody, Lübeck, thematisiert die polypharmazeutische Situation (gyn-) onkologischer Patienten und diskutiert insbesondere auch die Risiken von Arzneimittelinteraktionen systemischer Tumortherapien mit Antikoagulanzien.
In dieser Webinar-Aufzeichnung erfahren Sie alles über die neuesten Erkenntnisse zur VTE-Behandlung bei Polypharmazie und komplexen Chemotherapie-Regimen. Ein fundiertes Verständnis der klinischen Pharmakologie und des Interaktionspotentials von Antikoagulanzien ist hierbei entscheidend. Die Experten Prof. Dr. Kreutz und Dr. med. Koscielny bereiten Sie durch praxisnahe Einblicke darauf vor, wie Sie in herausfordernden klinischen Situationen richtig antikoagulieren.
Im Rahmen des Hämostase Updates 2021 diskutierten Prof. Raithel, Erlangen und Prof. Kämmerer, Augsburg, die Blutungsrisiken und die Interaktionsproblematik beim Thrombosemanagement onkologischer Patienten aus klinischer und pharmakologischer Sicht. Welches Antikoagulans ist unter Berücksichtigung des Blutungsrisikos Therapie der Wahl bei krebsassoziierten Thrombosen und welche potenziellen Arzneimittelinteraktionen können zu Blutungen führen? Zum Symposium
Prof. Rupert Bauersachs, Frankfurt, weist im Rückblick auf den Welt-Thrombose-Tag 2021 darauf hin, wie wichtig die frühzeitige Aufklärung von Krebspatienten über ihr erhöhtes Thromboserisiko ist. Interessante Daten aus der EMPOWER-Studie untermauern seine Statements: Krebspatienten, die mit Hilfe eines speziellen Videos aufgeklärt wurden, stellen sich mit VTE-Symptomen deutlich früher einem Arzt vor. Mehr über dieses wichtige Instrument der Patientenaufklärung erfahren Sie hier.
Prof. Agnes Lee, Vancouver, Kanada, findet in ihrem Vortrag Antworten auf wichtige Fragen zur Behandlung tumorassoziierter Thrombosen: Wie wähle ich das „richtige“ Antikoagulans für meinen Risiko-Patienten? Wie behandelt man rezidivierende VTE bei Patienten, die bereits eine Antikoagulanzien-Therapie erhalten? Wie lange sollte über die ersten 6 Monate hinaus behandelt werden? Aktuelle Studiendaten und Leitlinien sowie CAT-Therapiealgorithmen werden als Entscheidungshilfe herangezogen.
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