23.06.2021 | Computertomografie | Leitthema
Lymphomerkrankungen im Kindes- und Jugendalter
verfasst von:
Dr. Ina Sorge, Thomas Walter Georgi, Franz Wolfgang Hirsch
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 7/2021
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Lymphomerkrankungen sind im Kindesalter die dritthäufigste Neoplasie. Die Erkennung, das exakte Staging und Restaging sind wichtig für alle Radiologen, die mit der Diagnostik von Kindern befasst sind.
Radiologische Standardverfahren
Magnetresonanztomographie (MRT), Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie (PET/CT), CT, Ultraschall, Röntgen.
Methodische Innovationen
Die Ganzkörperbildgebung (MRT und PET/MRT bzw. PET/CT) spielt in der Diagnostik und für die Therapieauswahl eine zentrale Rolle beim Hodgkin-Lymphom.
Leistungsfähigkeit
Insbesondere die Hybridbildgebung mittels 18F‑FDG-PET erweist sich dabei als leistungsfähige Methode im Staging und Restaging.
Bewertung
Die Standardisierung der Bildgebung und der Einschluss in Therapieoptimierungsstudien (z. B. im Rahmen der EuroNet-PHL-C2-Studie) verbessert die Diagnostik und vermindert gleichzeitig die therapiebedingten Nebenwirkungen.
Empfehlung für die Praxis
Beim Hodgkin-Lymphom (HD) sind Abweichungen vom vorgegebenen Diagnostikprozedere zu vermeiden. Beim klinisch sehr heterogenen Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) sollte dagegen die Diagnostik dem aktuellen klinischen Zustand des Kindes angepasst werden. Die Rolle der Interims-PET beim NHL ist derzeit noch Gegenstand klinischer Diskussionen.