10.01.2022 | Computertomografie | CME-Topic
Moderne Tumortherapien und ihre pulmonalen Nebenwirkungen
Erschienen in: best practice onkologie | Ausgabe 1-2/2022
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Die Strahlentherapie und in jüngerer Zeit insbesondere die medikamentöse molekulare Therapie sind zentrale Bestandteile der modernen Onkologie. Beide Therapieformen eignen sich dazu, Tumoren bei vergleichsweise geringen systemischen Nebenwirkungen effektiv zu behandeln. Dennoch haben auch diese Behandlungsansätze Nebenwirkungen, die zum einen durch die Toxizität der Strahlung, zum anderen durch immunmodulatorische Effekte der verabreichten Medikamente ausgelöst werden. Das pneumotoxische Potenzial dieser Therapieformen spiegelt sich unter anderem in der Entstehung von interstitiellen Pneumonitiden wider, die in fibrotische Lungengerüstveränderungen übergehen können. Erschwert wird die klinische Diagnose der Erkrankung durch die unspezifischen Symptome. Die Computertomographie (CT) stellt ein ausgezeichnetes Mittel dar, um korrespondierende Verdichtungen zu diagnostizieren und im zeitlichen Verlauf zu monitoren. Damit wird dem Radiologen im interdisziplinären Kontext eine wichtige Rolle bei der Diagnostik dieses Krankheitsbildes zuteil.