17.06.2012 | CME Fortbildung
COPD-Update
Aktuelle Leitlinien, Informationen & Therapieempfehlungen
Erschienen in: CME | Ausgabe 6/2012
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Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist durch eine nicht voll reversible und meist progrediente Atemwegsobstruktion gekennzeichnet. Pathophysiologisch liegt eine Inflammationsreaktion der Lunge auf inhalative Noxen zugrunde. In Europa ist der wichtigste Auslöser dafür das Zigarettenrauchen. Zahlreiche Studien haben signifikante Zusammenhänge zwischen reduzierter FEV1 und extrapulmonalen Erkrankungen bestätigt. Die Verbindung zwischen der COPD und diesen extrapulmonalen Manifestationen scheint eine systemische Inflammationsreaktion zu sein. Die genauen pathogenetischen Mechanismen sind aber noch nicht bekannt. 2011 wurde eine aktualisierte Leitlinie der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) veröffentlicht. Neu sind darin die Schweregradeinstufung, der Stellenwert von Komorbiditäten und die Therapieempfehlungen. Die Schweregrade werden in vier Gruppen von A bis D eingeteilt. Komorbiditäten sollen gezielt gesucht und behandelt werden. Allen COPD-Patienten wird eine Trainingstherapie empfohlen. In diesen Empfehlungen spiegelt sich das holistische Verständnis der COPD wider.