Erschienen in:
01.09.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
COPD
verfasst von:
Dr. A.-R. Koczulla, T. Greulich, S. Schmid, K. Kenn, I. Heinzelmann, C. Vogelmeier
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist gekennzeichnet durch eine nicht voll reversible und in der Regel voranschreitende Atemwegsobstruktion. Ursächlich ist eine Inflammationsreaktion der Lunge auf inhalative Noxen, wobei das Zigarettenrauchen in Mitteleuropa die Hauptursache darstellt. In zahlreichen Studien konnten signifikante Zusammenhänge zwischen einer reduzierten FEV1 und extrapulmonalen Erkrankungen gefunden werden. Die Verbindung zwischen der COPD und den extrapulmonalen Manifestationen der Erkrankung scheint eine systemische Inflammationsreaktion zu sein, wobei die genauen pathogenetischen Mechanismen noch nicht bekannt sind. Auch diagnostische Scores wie der gut validierte BODE-Score, die nicht nur anhand der Lungenfunktion den Schweregrad der COPD festlegen, reflektieren das systemische Krankheitsverständnis. Das holistische COPD-Verständnis spiegelt sich auch in neuen systemischen therapeutischen Ansätzen wider.