Erschienen in:
02.07.2020 | Konjunktivitis | Leitthema
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Ophthalmologische Betreuung von stationären, intensivpflichtigen SARS-CoV-2-positiven Patienten
verfasst von:
Luisa Schwarz, Christoph Lwowski, Ingo Schmack, Michael Müller, Elisabeth Adam, Kai Zacharowski, Univ.-Prof. Dr. Thomas Kohnen, FEBO
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2020
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Zusammenfassung
Eine frühe augenärztliche Mitbetreuung von intensivpflichtigen Patienten mit SARS-CoV-2 (Severe-Acute-Respiratory-Syndrom-Corona-Virus-2) Infektion ist sehr aufwendig, aber sinnvoll, um ophthalmologische Krankheitsbilder, wie z. B. den Lagophthalmus, zu verhindern. Die ophthalmologische Behandlung unterscheidet sich dabei nicht bei SARS-CoV-2-positiven und anderen intensivpflichtigen Patienten. Aufgrund der geringen Fallzahl unserer Beobachtungsstudie lassen sich bis dato keine spezifischen ophthalmologischen Krankheitsbilder in Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Infektion ablesen. Nennenswert ist jedoch das gehäufte Auftreten von Hyposphagmata bei intensivpflichtigen SARS-CoV-2-Patienten. Unklar bleiben weiterhin der Zusammenhang von okulären Symptomen bei SARS-CoV-2-Infektionen sowie das Auftreten in verschiedenen Krankheitsstadien. Daher sind weitere Studien für repräsentative Aussagen notwendig.