Die „coronavirus disease 2019“ (COVID-19) stellt weiterhin eine große Bedrohung von globalem Ausmaß dar. Auch wenn inzwischen eine Reihe von Organmanifestationen beschrieben ist, steht im Infektionsverlauf weiterhin das respiratorische System im Vordergrund. Es kann zur Entwicklung einer schweren Pneumonie kommen, die in der Regel prognostisch bestimmend ist. Im Folgenden werden die aktuell bekannten Besonderheiten der pulmonalen Manifestation aus pathophysiologischer, klinischer und radiologischer Sicht beschrieben. Bezüglich der Pathophysiologie wird auf den komplexen Charakter der akuten Lungenerkrankung mit schwerer Schädigung des Alveolarepithels und pulmonal-vaskulären Endothels mit der Folge einer schweren respiratorischen Insuffizienz bei einem Teil der Patienten eingegangen. Die Unterschiede zum „klassischen“ „acute respiratory distress syndrome“ mit ihren erheblichen Auswirkungen auf die Therapie von COVID-19 werden herausgearbeitet. Nach einer kurzen Beschreibung der Polymerase-Kettenreaktion(PCR)-gestützten Erregeridentifikation und Angaben zu typischen Laborbefunden wird die bildgebende Darstellung der COVID-19-Pneumonie genauer beschrieben (typische Befunde, Differenzialdiagnosen, Klassifizierung der Wahrscheinlichkeit einer COVID-19-Pneumonie). Daran schließt sich eine Beschreibung der Klinik mit ihren drei Phasen an. Bezüglich der Therapie werden zunächst supportive und intensivmedizinische Ansätze unter Berücksichtigung von O2-Gabe, antibiotischer Therapie sowie (nicht-)invasiver Beatmung diskutiert. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse zu medikamentösen Therapien – einerseits zur Thromboseprophylaxe, andererseits zur spezifischen antiviralen und immunmodulatorischen Therapie (Remdesivir, Tocilizumab, Anakinra, Dexamethason).
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Der Verlauf einer venösen Thromboembolie kann bei Tumorpatienten deutlich aggressiver sein als bei Nichttumorpatienten. Zugleich neigen diese Patienten verstärkt zu klinisch relevanten Blutungen. Wie in dieser schwierigen Situation eine sichere Antikoagulation umgesetzt werden kann, erläutert Prof. Dr. Florian Langer, Onkologe und Hämostaseologe vom Universitätsklinikum Hamburg.
Die antikoagulatorische Behandlung von Patienten mit tumorassoziierten venösen Thromboembolien ist komplex, weil diese Patienten sowohl ein deutlich erhöhtes Thromboembolie- als auch ein großes Blutungsrisiko haben. Variiert werden diese Risiken durch die jeweilige Tumorentität, das Erkrankungsstadium, aber auch die individuelle Krebsbehandlung und andere Therapien.
Die Thromboembolie ist neben Infektionen die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. Die Behandlung der CAT (cancer associated thrombosis) ist komplex und orientiert sich am individuellen Patienten. Angesichts einer Vielzahl zur Verfügung stehender medikamentöser Behandlungsoptionen finden Sie hier Video-Experteninterviews, Sonderpublikationen und aktuelle Behandlungsalgorithmen zur Therapieentscheidung auf Basis von Expertenempfehlungen.