Erschienen in:
20.02.2021 | Coronaviren | Schwerpunkt: Psychosoziale Folgen der COVID-19 Pandemie - Übersichten
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Verschwörungserzählungen im Kontext der Coronapandemie
verfasst von:
Pia Lamberty, M.Sc., Roland Imhoff
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 3/2021
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Zusammenfassung
Der Glaube an Verschwörungen wird seit der weltweiten, durch die „Coronavirus-Krankheit 2019“ (COVID‑19) ausgelösten Pandemie breit gesellschaftlich diskutiert: Seit dem Mai 2020 gab es in Deutschland bundesweit Demonstrationen, bei denen verschwörungsideologische Elemente immer wieder das Bild prägten. Die Zahl an verschwörungsideologischen Kanälen und Gruppen stieg während der Krise stark an. Viele Angehörige waren plötzlich auch im privaten Kontext damit konfrontiert, wie sie damit umgehen sollten, wenn ihnen nahestehende Menschen plötzlich überall Verschwörungen wittern. Um Verschwörungserzählungen besser einordnen zu können, werden in diesem Beitrag die psychologischen Erkenntnisse vorgestellt, die zu erklären versuchen, warum Menschen an Verschwörungen glauben und welche Konsequenzen dieses Weltbild haben kann. Daraus ableitend wird darauf eingegangen, wie mit Fehlinformationen und Verschwörungserzählungen auch im therapeutischen Setting umgegangen werden kann.