Erschienen in:
01.03.2021 | Autopsie | Einführung zum Thema
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COVID-19 im Spiegel der Pathologie
verfasst von:
Prof. Dr. W. Roth, Prof. Dr. P. Boor
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 2/2021
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Auszug
Im September 2003 gab es schon einmal ein Editorial in
Der Pathologe über Coronaviren, damals im Rahmen der relativ glimpflich verlaufenen SARS-Epidemie. Darin kam S. Ewig zur aus heutiger Sicht äußerst zutreffenden Schlussfolgerung: „Die SARS-Epidemie macht wie ihre Vorgänger auf exemplarische Weise deutlich, dass Infektionsepidemien zur permanenten latenten Bedrohung der menschlichen Gesundheit und Zivilisation gehören. […] In der Zwischenzeit sollte die Forschung über das neue SARS-Coronavirus intensiviert werden; nichts spricht dafür, dass es bei diesem Ausbruch bleiben wird“ [
1]. Das damalige Editorial war überschrieben mit: „SARS – ein Lehrstück der Infektionsepidemiologie und ein Meisterstück moderner Infektionskontrolle“. Die Überschrift eines aktuellen Editorials über die SARS-CoV-2-Pandemie muss angesichts des nur schwer kontrollierbaren Pandemieverlaufs wesentlich bescheidener und demütiger ausfallen. …