Erschienen in:
29.10.2020 | Schwangerenvorsorge | Leitthema
Prognosemodelle für intrauterine Infektionen anhand des Zytomegalievirus (CMV)
verfasst von:
Prof. Dr. Karl Oliver Kagan, Klaus Hamprecht, Markus Hoopmann
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 12/2020
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Zusammenfassung
Die vorgeburtliche Primär-Infektion mit dem Zytomegalievirus gehört zu den relevantesten Infektionen in der Schwangerschaft. Sie kann zu einer erheblichen Entwicklungsstörung des Kindes führen, kann aber auch folgenlos bleiben. Für die Risikobeurteilung ist der Zeitpunkt der mütterlichen Infektion und konsekutiv die Wahrscheinlichkeit der maternofetalen Transmission zur zentraler Bedeutung. Mit zunehmender Schwangerschaftswoche steigt die Transmissionshäufigkeit, gleichzeitig sinkt aber die Wahrscheinlichkeit einer fetalen Schädigung. Therapeutische Ansätze beinhalten die Prävention der mütterlichen Infektion durch Hygienemaßnahme, die Prävention der Transmission durch Hyperimmunglobulin und die Therapie des Feten mit Valaciclovir.