Erschienen in:
22.02.2019 | Endometriose | Leitthema
Das Beckenschmerzsyndrom – Diagnose und Therapie
verfasst von:
Naszwa Aldardeir, Prof. Dr. med. Ursula Peschers
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 3/2019
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Zusammenfassung
Beckenbodenschmerzen können Folge von Endometriose, onkologischen Eingriffen, Geburten und Chirurgie im kleinen Becken sein. Urethra- und Blasenschmerzsyndrome und eine Vulvodynie können ohne auslösendes Ereignis auftreten. Die Diagnostik umfasst die Anamnese, körperliche Untersuchung, Urin- und Blutuntersuchung zum Ausschluss eines Infektes, Abstriche aus Vagina und Harnröhre, Sonographie und ggf. auch radiologische Untersuchungen und eine Zystoskopie. Die Erfassung von schmerzauslösenden Triggerpunkten bei der Palpation ist sehr wichtig. Die Behandlungsmöglichkeiten beinhalten die spezialisierte Physiotherapie mit der Behandlung von myofaszialen Triggerpunkten, Schmerzmittel, Entspannungsmethoden und ggf., die operative Lyse. Blaseninstallationen, Botulinumtoxininjektion und „electromotive drug administration“ können in Einzelfällen sinnvoll sein.