Erschienen in:
01.07.2005 | Weiterbildung · Zer.jpgizierte Fortbildung
Das Fuchs’sche Uveitis Syndrom — die Heterochromie ist keine Conditio sine qua non
verfasst von:
PD Dr. M. D. Becker, M. Zierhut
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2005
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Zusammenfassung
Das Fuchs’sche Uveitis Syndrom (FUS) ist typischerweise eine einseitige, chronisch verlaufende, milde Entzündung des vorderen Augenabschnitts, die sich in jungen Erwachsenenjahren manifestiert. Wegen seines variablen klinischen Spektrums ist es oft unterdiagnostiziert. Da sich das Management und die Prognose von anderen Formen der Uveitis anterior unterscheiden, ist die rechtzeitige Diagnose, allein auf der Basis der klinischen Befunde, von entscheidender Bedeutung. Wenngleich ätiologisch unklar scheinen möglicherweise verschiedene pathogenetische Mechanismen zum gleichen klinischen Bild zu führen. Obwohl viele Patienten keine Therapie benötigen, ist das FUS nicht unbedingt eine benigne Erkrankung. Wegen der hohen Inzidenz eines Sekundärglaukoms sollten Patienten mit FUS regelmäßig ophthalmologisch untersucht werden, auch wenn sie wegen der momentanen Milde der entzündlichen Aktivität keine Behandlung benötigen und relativ asymptomatisch sind.