Erschienen in:
29.03.2016 | Ernährung | Originalarbeit
Das „innere Lachen“ oder der sich „rächende Körper“ – wer gewinnt bei der Nahrungsmittelwahl?
Eine qualitative Studie zur Entscheidungsfindung in Ernährungsfragen
verfasst von:
Prof. Dr. Veronika Müller, Norbert Schmacke, Petra Kolip
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
In der Fülle von Ernährungsempfehlungen – deren wissenschaftliche Basis in der Regel ungewiss ist – müssen sich Verbraucherinnen täglich orientieren. Erschwerend kommt hinzu, dass diese Empfehlungen sich teilweise widersprechen. Darüber hinaus sind sie in Einklang mit lebensweltlichen Ansprüchen, Bedingungen und Bedürfnissen zu bringen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie Menschen diese Herausforderung bewältigen und welche Aspekte in Ernährungsfragen handlungsleitend sind.
Methode
Es wurden 20 leitfadengestützte Interviews durchgeführt und mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Ergebnisse
Ernährungswissen ist zwar eine Voraussetzung, um ernährungsbezogene Entscheidungen treffen zu können, über das Wissen hinaus spielen jedoch zahlreiche weitere Faktoren wie Zeitbudget, finanzielle Mittel, Alltagsanforderungen aber auch soziale und emotionale Aspekte eine Rolle. Jenseits der Frage der Nährstoffe scheinen Fragen der Lebensmittelsicherheit eine bedeutsame Größe zu sein.