Erschienen in:
07.06.2016 | Rett-Syndrom | Kasuistiken
Das Ivy Sign – Muss man das kennen?
verfasst von:
Dr. T. Dietel, M. Bacher, T. Bast, B. J. Steinhoff
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Eine leptomeningeale Kontrastmittelanreicherung in T1-gewichteten MRT-Sequenzen bei Kindern mit einer Moya-Moya-Erkrankung wurde erstmals 1995 beschrieben. Als strukturelles Korrelat wurde ein ausgedehntes arterielles Netzwerk kollateraler Gefäße im Bereich der Pia mater angenommen. Nach dem Bild eines auf dem Stein wachsenden Efeus benannte die Gruppe dieses Phänomen Ivy Sign. Vier Jahre später wurde der Begriff für Signalanhebungen im Bereich der Leptomeninx in FLAIR-Sequenzen im Zusammenhang mit der Moya-Moya-Erkrankung eingeführt. In den folgenden Jahren wurde umfangreich über Signalanhebungen in FLAIR-Sequenzen peripherer und zentraler Liquorräume berichtet. Unabhängig von Gefäßerkrankungen gibt es dafür weitere pathologische Ursachen, die von physiologischen Phänomenen und artifiziellen Störungen abgegrenzt werden müssen.