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Erschienen in: Die Psychotherapie 1/2021

12.11.2020 | Psychotherapie aktuell

Das neue Psychotherapeutengesetz: Gewinner und Verlierer

verfasst von: Prof. Dr. med. Dipl.‐Psych. Michael Linden

Erschienen in: Die Psychotherapie | Ausgabe 1/2021

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Zusammenfassung

Der Streit um die Bezahlung der Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) führte zur Verabschiedung eines neuen Psychotherapeutengesetzes. Bislang war die Voraussetzung zur Psychotherapeutenausbildung ein Psychologiestudium. Die neue Ausbildung sieht ein abgetrenntes grundständiges Studium vor das mit einer Staatsprüfung endet, die zur Approbation führt. Danach muss noch eine Weiterbildung absolviert werden. Die Erlaubnis zur unabhängigen Berufsausübung kann nun erst nach einer Fachpsychotherapeutenanerkennung erfolgen, d. h. Jahre später als bisher. Bislang war die Ausbildung der psychologischen Psychotherapeuten bundesweit einheitlich festgelegt. Jetzt hat jede Kammer das Recht, Regeln nach eigenem Gutdünken zu erlassen. Es ist also nicht mehr sicher, dass zukünftige Psychotherapeuten in Weiterbildung das Bundesland wechseln können. Auch die internationalen Auswirkungen sind zu bedenken. Das neue Gesetz gibt den Steuerungsorganen im Gesundheitswesen neue Eingriffsmöglichkeiten um die Zahl der Psychotherapeuten zu begrenzen. Profiteure einer derartigen Mengensteuerung dürften die ärztlichen Psychotherapeuten und sonstige konkurrierende Facharztgruppen sowie die bereits praktizierenden Psychotherapeuten sein.
Metadaten
Titel
Das neue Psychotherapeutengesetz: Gewinner und Verlierer
verfasst von
Prof. Dr. med. Dipl.‐Psych. Michael Linden
Publikationsdatum
12.11.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Psychotherapie / Ausgabe 1/2021
Print ISSN: 2731-7161
Elektronische ISSN: 2731-717X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00278-020-00466-2

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