Erschienen in:
01.05.2014 | Übersichten
Das temporal-endoskopische Mittelgesichtslift
Gesichtslifting ohne Gesichtsnarben
verfasst von:
Dr. T. Haffner
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
|
Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die ersten Zeichen eines Elastizitäts- und Volumenverlusts entstehen im Mittelgesicht. In der Gesichtschirurgie hat dieses deshalb zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Fragestellung
Mit welchen Mitteln und Techniken lässt sich das Mittelgesichtslifting optimieren?
Methode
Das temporal-endoskopische Mittelgesichtslifting ist eine neue Methode, mit deren Hilfe sich das bewährte endoskopische Stirn- und Schläfenlifting auf das ganze Gesicht ausdehnen lässt. Dabei ist das temporale subkutane muskuloaponeurotische System (temporales SMAS) als „Leitschiene“ zu verstehen. Die Gesichtspartien werden über einen gemeinsamen endoskopisch-operativen Präparationsraum verbunden, sodass eine Zugwirkung bis hin zu Kiefer und Hals entstehen kann. Es werden spezielle Techniken zur temporalen Lappenbildung und -verankerung sowie des Liftings der malaren/submalaren Fettdepots angewendet. Ein unterstützendes Suspensionslift mit Fadenschlingen wird ergänzend eingesetzt.
Schlussfolgerungen
Mit der neuen Methode lassen sich durch einen kleineren temporalen Zugang, den kürzeren Präparationsvorgang und die operative Sicherheit in der nervenfreien Epi-SMAS-Ebene sichtbare Narben vermeiden, Risiken und Operationszeiten reduzieren und die Gesellschaftsfähigkeit der Patienten schnell zurückgewinnen. Das Gesicht wirkt jünger und sehr natürlich. Das endoskopische Verfahren ist ein anspruchsvoller, neuer Weg in der schnittvermeidenden atraumatischen Gesichtsverjüngung.