Skip to main content
Erschienen in:

01.03.2011 | Originalarbeit

Das Unbehagen am Ausfallhonorar

verfasst von: Dipl.-Psych. Frank Blohm

Erschienen in: Forum der Psychoanalyse | Ausgabe 1/2011

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Der Ausfall von vereinbarten Therapiesitzungen stellt eine Herausforderung für die analytische Praxis dar. Es kommt in besonderer Weise zu einer Verschränkung von innerer und äußerer Realität in der Analyse. Auffällig sind die starken Affekte, die auf beiden Seiten – beim Analysanden und beim Analytiker – auftreten können und dafür sprechen, dass hier zentrale Wünsche, Fantasien und Konflikte zutage treten. Der Autor vertritt die Ansicht, dass es ein umfassendes Unbehagen bei Analytikern gibt, sich der Thematik zu stellen. Dieses Unbehagen betrifft die Ebene der realen Beziehung und die des öffentlichen Diskurses. Verschiedene Widerstandsmotive in der Gegenübertragung werden untersucht, wobei die affektive Bedeutung von Geld bestimmend ist. Wichtige Aspekte sind die soziale Relation zwischen Analysand und Analytiker und die dabei wirksamen, teils unbewussten Fantasien. Der therapeutische Umgang mit dem Ausfall von Stunden wird anhand von Beispielen aus der Literatur und aus eigenen klinischen Erfahrungen diskutiert. Nicht ein normativer Umgang im Sinne des Suchens nach einer Ideallösung steht im Vordergrund, sondern die genaue Beobachtung des Therapieprozesses unter Beachtung einer Reihe von Leitfragen.
Literatur
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.
Metadaten
Titel
Das Unbehagen am Ausfallhonorar
verfasst von
Dipl.-Psych. Frank Blohm
Publikationsdatum
01.03.2011
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Forum der Psychoanalyse / Ausgabe 1/2011
Print ISSN: 0178-7667
Elektronische ISSN: 1437-0751
DOI
https://doi.org/10.1007/s00451-010-0043-7

Neu im Fachgebiet Psychiatrie

Neuer Therapieansatz gegen Alkoholabhängigkeit

Mit der Kombination aus zwei altbekannten Medikamenten – Vareniclin und Bupropion – ist es Alkoholabhängigen in einer randomisierten placebokontrollierten Studie gelungen, ihren Alkoholkonsum signifikant zu reduzieren.

Große Versorgungslücken bei Menschen mit Störungen der Intelligenzentwicklung

Bei ihrer Tätigkeit mit Menschen, die eine Störung der intellektuellen Entwicklung aufweisen, war Prof. Dr. Tanja Sappok aus Bielefeld zutiefst erschüttert, wie häufig Tumorerkrankungen erst in weit fortgeschrittenen Stadien erkannt werden. Auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) berichtete sie von ihren Erfahrungen.

Obstipation & Co. bei Menschen mit Störungen der Intelligenzentwicklung versorgen

Ein ganzer Vortragsblock des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) widmete sich der medizinischen Versorgung von Menschen mit einer Störung der intellektuellen Entwicklung. Dr. Sarah Krieg aus Bielefeld stellte dabei häufige gastroenterologische Krankheitsbilder vor.

Fragwürdige Empfehlungen für Frauen mit vulvovaginalen Leiden

Sich einfach mehr entspannen oder auf Alkohol setzen – geht es nach einer Befragungsstudie aus den USA, werden Frauen mit vulvovaginalen Beschwerden häufig nicht ernst genommen und im doppelten Sinne schlecht behandelt.