Erschienen in:
01.06.2006 | Leserbriefe
Das vaskuläre Parkinson-Syndrom
Zum Beitrag: Ebersbach G, Poewe W (2006) Das vaskuläre Parkinson-Syndrom. Nervenarzt 77:139–147
verfasst von:
Prof. Dr. K. A. Jellinger
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 6/2006
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Auszug
Ebersbach u. Poewe [
1] geben eine ausgezeichnete Übersicht von Häufigkeit, Pathologie, Klinik, Verlauf, therapeutischem Ansprechen, Differenzialdiagnose und diagnostischer Abklärung des in letzter Zeit viel diskutierten vaskulären Parkinson-Syndroms (VPS). Die in verschiedenen klinisch-pathologischen Serien beschriebene Häufigkeit des VPS zwischen 0,67–5,5% sowie ihre engen Beziehungen zu meist subkortikalen bzw. Stammganglieninfarkten und subkortikaler vaskulärer Enzephalopathie werden durch populationsbezogene Daten [
11] sowie eigene Befunde bestätigt. In einer fortlaufenden Autopsieserie von 800 Patienten mit klinischem Parkinson-Syndrom in Wien (1962–2004), die von chronischen und geriatrischen Stationen stammten und klinisch durch erfahrene Neurologen untersucht worden waren, betrug die Häufigkeit des VPS 3,5% gegenüber 82% Lewy-Körper-Syndromen (LKS = sporadischer Morbus Parkinson/MP und Demenz mit Lewy-Körpern) und knapp 15% anderen sekundären Parkinson-Syndromen [
3,
8]. …