Deutscher Chirurgiekongress 2025
DCK 2025
Deutscher Chirurgiekongress 2025
26.–28. März 2025 | München
Es gibt eine neue Leitlinie zum Magenkarzinom; einiges daraus ist für die Chirurgie relevant. Wenige Leitlinien hingegen gibt es zur Hernienchirurgie; was ist hier therapeutisch sinnvoll? Und wann ist die Thoraxchirurgie am Lebensende kein Widerspruch? Berichte zu diesen und weiteren Themen vom 142. Deutschen Chirurgiekongress (DCK) lesen Sie in unserem Kongress-Dossier.
Es gibt hierzulande wie international wenige Leitlinie zur Hernienchirurgie und mangels Evidenzbasierung werden häufig nur schwache Empfehlungen gegeben. Besonders unbefriedigend ist die Situation im Bereich der Hiatushernie.
Die zur Verfügung stehende Zahl von Antibiotika ist groß. Im chirurgischen Alltag kommt man meist mit Standards aus. Neuere antibiotische Substanzen werden Chirurginnen und Chirurgen in Deutschland relativ selten benötigen. Falls doch, braucht es „Expertenrat“.
Die unkomplizierte Appendizitis bei Kindern wird in der Regel operativ behandelt. Es gibt jedoch auch in der Pädiatrie Fälle, in denen ein (initial) konservatives Vorgehen erwogen werden kann. Beim DCK in München präsentierte ein Experte für Kinderchirurgie aktuelle Daten, auch zur begleitenden Antibiotikatherapie, und berichtete von den Ergebnissen einer internationalen Konsensuskonferenz.
In bestimmten Situationen kann ein thoraxchirurgischer Eingriff Leiden lindern. Beim Chirurgiekongress in München wurde von einem Patienten berichtet, der wegen exulzerierenden Brustwandmetastasen eines Nierenzellkarzinoms unter großen Schmerzen litt und durch die starke Geruchsbildung sozial isoliert war. Wie ihm geholfen wurde?
Bisher liegt die neue S3-Leitlinie Magenkarzinom nur als Konsultationsfassung vor. Anlässlich des Chirurgenkongresses in München gab es einen ersten Einblick in einige für die Chirurgie wichtige Änderungen.
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Weitere News vom Kongress
Das Thoracic-Outlet-Syndrom erfordert nur in ganz bestimmten Fällen ein operatives Vorgehen. Beim DCK wurde vor schwerwiegenden Komplikationen des anspruchsvollen Eingriffs gewarnt.
Viele Betroffene mit chronischer Extremitätenischämie könnten laut Jarek Maciaczyk, Bonn, von einer Rückenmarkstimulation profitieren. Beim Chirurgenkongress berichtete der Neurochirurg von Erfolgen bei fortgeschrittener PAVK, aber auch bei schweren Raynaud-Attacken.
Eine Prähabilitation vor einem viszeralchirurgischen Eingriff ist Experten zufolge äußerst sinnvoll, dennoch wird sie in Leitlinien derzeit nicht empfohlen. Beim DCK erklärte Prof. Tim Vilz aus Bonn, woran das liegt und was benötigt wird, um die Situation zu ändern.
Das Zählen von Instrumenten, Kompressen und Bauchtüchern nach der Operation ist lästig, aber nötig, um im OP-Situs vergessene Objekte zu vermeiden. Übernehmen könnte das Zählen die künstliche Intelligenz (KI). Auch andere sich durch KI bietende Möglichkeiten lotet die Chirurgie gerade aus.
Berichte aus den Vorjahren vom Deutschen Chirurgie Kongress
24.–26. April 2024 | Leipzig
Es gibt erste Erfahrungen mit der Hybrid-DRG-Verordnung und auch die Umsetzung der S3-Leitlinie zum perioperativen Management von gastrointestinalen Tumoren (POMGAT) läuft seit ihrer Einführung vor wenigen Monaten. Nichts mehr laufen wird hingegen im OP der Zukunft ohne Kollege Roboter. Berichte zu diesen und weiteren Themen vom 141. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) lesen Sie hier und in unserem Kongress-Dossier.
18.–20. April 2023 | München
Wie sollte eine Divertikulitis therapiert werden? Welche Mindestmengen sorgen bei onkologischen Resektionen für eine niedrige Krankenhaussterblichkeit? Und wie lassen sich durch intraoperative Maßnahmen starke Schmerzen nach einer Appendektomie verhindern? Diese und andere Berichte vom 140. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) lesen Sie in unserem Kongress-Dossier.
6.–8. April 2022 | Leipzig
Der 139. Deutsche Chirurgenkongress fand sowohl in Leipzig, als auch digital an den Monitoren statt. Die Corona-Pandemie hatte nicht nur Auswirkungen auf die Kongressorganisation, sondern wurde auch inhaltlich diskutiert: So zeigen weltweit erhobene Daten, dass die Zahl der Notfalloperationen besonders während der Lockdowns zurückging; gleichzeitig stieg die Zahl schwerer Krankheitsbilder. Welche Schlüsse daraus gezogen werden sollten, lesen Sie im Kongressdossier.