20.10.2021 | Direkte orale Antikoagulanzien | Facharzt-Training
84/w mit Spondylodiszitis und Einnahme vieler Medikamente
Vorbereitung auf die Facharztprüfung: Fall 110
Erschienen in: Die Innere Medizin | Sonderheft 1/2022
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Eine 84-jährige Frau wird von der Abteilung für Unfallchirurgie mit einer Fraktur des dritten Lendenwirbelkörpers und Spondylodiszitis zu Ihnen verlegt. Als weitere Diagnosen im Brief finden Sie eine absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern (VHF), eine arterielle Hypertonie und eine koronare Herzkrankheit (KHK) mit Z. n. Stenting („drug-eluting stent“ [DES]) vor 3 Jahren. Beim Durchsehen der Medikation vermuten Sie außerdem eine rheumatoide Arthritis und eine Depression. Vitalparameter bei Aufnahme: Herzfrequenz 72/min, Blutdruck 105/68 mm Hg, Temperatur 37,9 °C. Das Gewicht beträgt 55 kg. Die wichtigsten Laborwerte: Hämoglobin 9,2 g/dl (Normwert > 12,0 g/dl), C‑reaktives Protein 43 mg/l (Normwert < 5,0 mg/l), Kreatinin 1,6 mg/dl (Normwert < 1,1 mg/dl). Die Medikamentenliste finden Sie hier:-
Edoxaban 60 mg 1‑0‑0
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Acetylsalicylsäure (ASS) 100 mg 1‑0‑0
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VocadoHCT 40/5/25 mg 1‑0‑0
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Ibuprofen 600 mg 1‑1‑1
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Fentanyl transdermal 25 µg alle 3 Tage
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Methotrexat (MTX) 7,5 mg alle 7 Tage
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Folsäure 5 mg alle 7 Tage
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Citalopram 10 mg 1‑0‑0
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Kalziumkarbonat 500 mg 1‑0‑0
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Rifampicin 450 mg 1‑0‑1
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Levofloxacin 500 mg 1‑0‑1