Erschienen in:
30.06.2021 | Arteriosklerose | CME
Antithrombotische Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit
verfasst von:
Prof. Dr. E. S. Debus, C. Espinola-Klein, S. Honig, Ch.-A. Behrendt, R. Bauersachs
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 5/2021
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Zusammenfassung
Mehr als 200 Mio. Menschen weltweit leiden an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Da die pAVK ein signifikanter Risikofaktor für das Auftreten von akuten vaskulären Ereignissen ist und demzufolge auch die Lebenserwartung der Betroffenen erheblich reduziert ist, gelten sie als Hochrisikopatienten. Die antithrombotische Therapie zählt zu den wichtigsten medikamentösen Eckpfeilern in der Prophylaxe dieser Ereignisse, aber der Effekt einer ASS(Acetylsalicylsäure)-basierten antithrombozytären Monotherapie ist begrenzt. Nun gibt es erstmals Hinweise, dass eine Kombination von ASS-basierter Monotherapie mit niedrig dosierter Antikoagulation (Rivaroxaban 2‑mal 2,5 mg) einen signifikanten zusätzlichen Nutzen für interventions- und nichtinterventionspflichtige Patienten mit symptomatischer pAVK erreichen kann. Diese neuen Erkenntnisse wurden aktuell in Leitlinien thematisiert und in neuen Empfehlungen zusammengefasst und haben erheblichen Einfluss auf die peri- und postinterventionelle antithrombotische Therapie von pAVK-Patienten.