Erschienen in:
14.09.2021 | Affektive Störungen | Neu gelesen
Edward Bibring (1952): „Das Problem der Depression“
verfasst von:
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Sven Olaf Hoffmann
Erschienen in:
Forum der Psychoanalyse
|
Ausgabe 4/2021
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Auszug
Das psychoanalytische Verständnis der Depression steht wohl bis heute unter dem monolithischen Einfluss von Freuds „Trauer und Melancholie“ (Freud
1917). Für jüngere Kollegen/Kolleginnen scheint dies manchmal fast die einzige relevante frühe Arbeit zur depressiven Dynamik. Von der für die praktische Arbeit so wichtigen Erweiterung des Verständnisses depressiver Psychodynamik durch die Narzissmus‑, Ich- und Selbsttheorie scheint wenig überzukommen. Edward Bibring (
1952) ist in diesem Feld der Autor, von dem die entscheidenden Bereicherungen des psychoanalytischen Depressionsverständnisses ausgingen. Die Kenntnis seines Zugangs ist von nennenswerter Relevanz für die Konzeption und Behandlung von Menschen mit Depressionen. …