Erschienen in:
01.01.2004 | Kasuistik
Akute Pankreatitis durch einen in das Duodenum prolabierten malignen Magenpolypen
verfasst von:
Dr. T. Karl, H. Langwara, R. Bähr
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 1/2004
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Zusammenfassung
Polypen des Magens sind mit einer Inzidenz von 1,7–3,9% im Gegensatz zu Polypen des Kolons selten. Im Regelfall bleiben sie asymptomatisch und werden im Rahmen einer Ösophagogastroduodensokopie als Zufallsbefund entdeckt. In der Weltliteratur sind bisher lediglich drei Fälle einer durch einen in das Duodenum prolabierten Magenpolypen verursachten Pankreatitis beschrieben. Sofern eine endoskopische Abtragung nicht möglich ist, müssen nicht hyperplastische Polypen chirurgisch entfernt werden. Bei Nachweis eines Karzinoms in einem Polypen ist lediglich im Stadium des Frühkarzinoms vom Mukosatyp eine limitierte Operation vertretbar, ansonsten ist die Gastrektomie und radikale D2-Lymphadenektomie erforderlich.