Skip to main content

06.11.2020 | Allgemeine Schmerztherapie | Podcast | Online-Artikel

Placebo und Nocebo – ein vernachlässigtes Wirkprinzip

mit Prof. Dr. Sven Benson, Nocebo- und Placebo-Forscher

verfasst von: Anika Aßfalg

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

Obwohl Placebo- und Nocebo-Effekte schon lange bekannt sind, werden sie noch wenig in der Praxis eingesetzt. Dabei können diese Effekte bereits heute in der Routineversorgung nützlich sein – Schmerzen lindern oder die Wirkung von Medikamenten verbessern. Wie genau das möglich ist und was dahinter steckt, erklärt Prof. Dr. Sven Benson, Essen.

(Dauer: 18:32 Minuten)

Placebo-Effekte sind mehr als nur die reine Erwartung, dass ein Wirkstoff wirkt. Und Nocebo-Effekte werden oft zu wenig in der Kommunikation mit Patientinnen und Patienten bedacht. In dieser Podcast-Episode erklärt Prof. Benson die Mechanismen hinter diesen Effekten, erläutert aktuelle Fragen der Forschung und gibt praktische Tipps für die Praxis.

Empfehlung der Redaktion
Umfrage zum Springer Medizin Podcast

Ihre Meinung ist uns wichtig!

Gefällt Ihnen dieses Format? Haben Sie Anmerkungen oder Anregungen? Wir würden uns freuen, wenn Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen und an unserer Umfrage zum Podcast teilnehmen. Unser Ziel ist es schließlich, Ihnen interessante Inhalte zu bieten – dafür hilft uns Ihr Feedback!

Prof. Dr. Sven Benson ist Professor für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum in Essen. Vor seinem Psychologie-Studium absolvierte er eine Berufsausbildung zum Krankenpfleger. Aktuell forscht er unter anderem dazu, wie Placebo- und Nocebo-Effekte Einfluss auf Schmerzen und andere körperliche Symptome nehmen können. 

Zum Thema Treatment Expextations wurde dieses Jahr ein Sonderforschungsbereich bewilligt, in dessen Rahmen mehrere Forschungsgruppen interdisziplinär Placebo- und Nocebo-Effekte untersuchen. Sprecherin ist Prof. Dr. Ulrike Bingel von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg Essen.

Empfehlung der Redaktion
Die Macht der Erwartung

Nervenarzt-Ausgabe: Schwerpunkt zum Thema Placebo

Sieben Beiträge arbeiten den vielfältigen und interdisziplinären Bereich der Placebo- und Nocebo-Forschung, sowie klinische Implikationen der Effekte auf. Es geht um Wirkstoffverstärkung, Nebenwirkungsvermeidung und eine sinnvolle Arzt-Patienten-Kommunikation. Zudem wird die Wirkung auf das Immunsystem und Affektive Störungen beschrieben.

» Zur Übersichtsseite mit allen Episoden des Springer Medizin Podcasts

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Passend zum Thema

ANZEIGE

Mittelgradige Depressionen & Johanniskraut: Das hat sich geändert

Die Behandlungsempfehlungen bei mittelgradiger Depression wurden erneuert und der Einsatz von Johanniskraut entscheidend präzisiert – welche zwei Empfehlungen Sie aus der aktualisierten Depressions-Leitlinie jetzt kennen sollten.

ANZEIGE

3 Kernaussagen: Cochrane-Analyse untersucht Johanniskrautextrakte

Johanniskraut gehört zu den am besten untersuchten pflanzlichen Arzneimitteln. Die Ergebnisse zur Wirksamkeit bei Depressionen wurden u. a. in einem Cochrane-Review analysiert [1]. Wie das pflanzliche Antidepressivum dabei abschnitt und welche drei Kernaussagen Sie für die Praxis kennen sollten, lesen Sie hier.

ANZEIGE

Depression behandeln. Natürlich.

Content Hub

Aktuelle Ergebnisse aus in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen liefern detaillierte Erklärungen zum Wirkmechanismus von hochdosiertem Johanniskraut-Extrakt: Neu ist die Erkenntnis, dass der Johanniskraut-Extrakt bei chronischem Stress die deregulierte Stressantwort der überaktiven HPA-Achse sowie die Expression des Stressgens FKBP5 normalisieren kann. Mehr zum aktuellen Stand der Wissenschaft bei der Therapie von Depressionen erfahren Sie hier. 

Bayer Vital GmbH

Passend zum Thema

DKK 2024
21. - 24. Februar 2024 | Berlin

Kongressdossier zum Deutschen Krebskongress 2024

Erfahren Sie auf dieser Seite, was auf dem DKK 2024 diskutiert wurde. Es ging um den Stellenwert der Künstlichen Intelligenz in der Onkologie, um Innovationen bei Ovarial- und Glioblastom oder die teils gravierenden Nebenwirkungen von Checkpoint-Inhibitoren. Außerdem lesen Sie zu den Dos und Don’ts des molekularpathologischen Befundberichts.

In Kooperation mit:
Deutsche Krebsgesellschaft e. V. und Stiftung Deutsche Krebshilfe