Schlaganfälle sind akute neurologische Ereignisse. Warum also mit einem Experten für Herzrhythmusstörungen darüber reden? Weil bei der Entstehung eines Schlaganfalls nicht nur neurologische Aspekte eine Rolle spielen. PD Dr. Carsten Israel, Bielefeld, erklärt in dieser Podcast-Episode, was er als Kardiologe mit Schlaganfällen zu tun hat und warum bei der Diagnose Vorhofflimmern besondere Vorsicht geboten ist.
(Dauer: 10:37 Minuten)
Der Begriff Schlaganfall ist ein Oberbegriff für alle akut auftretenden, zerebrovaskulären Erkrankungen unterschiedlicher Ursache. Er beschreibt eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Dazu gehören Hirnischämien bzw. Hirninfarkte, aber auch spontane intrazerebrale Blutungen. Deutlich seltener, wenngleich nicht minder gefährlich, sind die meist durch die Ruptur von Aneurysmen ausgelösten Subarachnoidalblutungen und Sinusvenenthrombosen.
Viele Schlaganfall-Patienten weisen kardiologische Vorerkrankungen auf. Viele dieser Vorerkrankungen werden durch die Risikofaktoren Hypertonie, erhöhte Blutfettwerte, Bewegungsmangel und Übergewicht sowie Rauchen bzw. Nikotin begünstigt. Aber auch ein Diabetes mellitus und Vorhofflimmern erhöhen die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden.
Wie genau Vorhofflimmern und Schlaganfälle zusammenhängen, darüber hat Nicola Birner, Redakteurin aus der Online-Redaktion von SpringerMedizin.de, mit PD Dr. Carsten W. Israel vor einiger Zeit gesprochen. Auszüge aus diesem Interview haben wir in dieser Podcast-Folge für Sie zusammengestellt.
PD Dr. Carsten W. Israel ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Nephrologie und Diabetologie am Klinikum Bethel in Bielefeld und international anerkannter Experte für Herzrhythmusstörungen sowie die Abklärung unklarer Synkopen.
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