Skip to main content
Erschienen in: Gefässchirurgie 7/2022

10.10.2022 | Arteriosklerose | Leitthema

Der alte Gefäßpatient und der gefäßkranke geriatrische Patient

Zusammenfassung eines Vortrags auf dem 37. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin am 16.10.2021 in Mannheim

verfasst von: Dr. Michael Meisel

Erschienen in: Gefässchirurgie | Ausgabe 7/2022

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die altersabhängige Entwicklung der meisten physiologischen Funktionen erklärt Ressourcen und Einbußen bei älteren Patienten/-innen. Daraus resultiert die alterstypische Vulnerabilität, die gemeinsam mit Multimorbidität und bereits bestehenden Einschränkungen den geriatrischen Patienten charakterisiert. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit gehört zu den häufigen Entitäten im Alter, unabhängig davon, ob der Betroffene in der Geriatrie oder in der Gefäßmedizin betreut wird. Die Erfassung von Durchblutungsstörungen bei geriatrischen Patienten/-innen ist eine wichtige Maßnahme zur Verhinderung von Komplikationen und damit zum Erhalt der Autonomie. Dabei geht es nicht darum, generell eine Revaskularisierung anzustreben, sondern solche Patienten/-innen für eine Intervention auszuwählen, die hinsichtlich der Wundheilung und der Mobilität voraussichtlich von derartigen Maßnahmen profitieren. Die Einführung geriatrischer Standards wie Screening, Assessment und assessmentgesteuerte, multidisziplinäre Therapien kann auch bei Gefäßpatienten/-innen zur Verhinderung von Komplikationen und zu einer Verbesserung der Prognose beitragen. Eine herausragende Rolle spielt dabei die Delirprophylaxe und die Frühmobilisierung zum Erhalt der Autonomie.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Nikolaus T (2000) Physiologisches Altern, Morbidität und Mortalität. In: Nikolaus T (Hrsg) Klinische Geriatrie. Springer, Heidelberg, S 10–16CrossRef Nikolaus T (2000) Physiologisches Altern, Morbidität und Mortalität. In: Nikolaus T (Hrsg) Klinische Geriatrie. Springer, Heidelberg, S 10–16CrossRef
2.
Zurück zum Zitat Sydall H, Sayer AA (2018) A life course approach for understanding later life sustainability. In: Michel J‑P, Beattiew BL, Finbarr CM, Walston JD (Hrsg) Oxford textbook of geriatric medicine, 3. Aufl., S 103–109 Sydall H, Sayer AA (2018) A life course approach for understanding later life sustainability. In: Michel J‑P, Beattiew BL, Finbarr CM, Walston JD (Hrsg) Oxford textbook of geriatric medicine, 3. Aufl., S 103–109
3.
Zurück zum Zitat Lachs MS, Feinstein AR, Cooney LM Jr, Drickamer MA, Marottoli RA, Pannill FC et al (1990) A simple procedure for general screening for functional disability in elderly patients. Ann Intern Med 112:699–706CrossRef Lachs MS, Feinstein AR, Cooney LM Jr, Drickamer MA, Marottoli RA, Pannill FC et al (1990) A simple procedure for general screening for functional disability in elderly patients. Ann Intern Med 112:699–706CrossRef
4.
Zurück zum Zitat Krupp S für die AG Assessment der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e. V., S1-Leitlinie Geriatrisches Assessment der Stufe 2, Living Guideline, Version 15.10.2021, AWMF-Register-Nr. 084-002LG Krupp S für die AG Assessment der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e. V., S1-Leitlinie Geriatrisches Assessment der Stufe 2, Living Guideline, Version 15.10.2021, AWMF-Register-Nr. 084-002LG
5.
Zurück zum Zitat Tepohl G (2003) Alarmierende Ergebnisse der getABI-Studie Jeder fünfte ältere Patient in der Praxis leidet an pAVK! Cardiovasc 3(7):16–20 Tepohl G (2003) Alarmierende Ergebnisse der getABI-Studie Jeder fünfte ältere Patient in der Praxis leidet an pAVK! Cardiovasc 3(7):16–20
6.
Zurück zum Zitat Sasajima Y, Sasajima T, Uchida H et al (2000) Postoperative delirium in patients with chronic lower limb ischaemia: what are the specific markers? Eur J Vasc Endovasc Surg 20(2):32–37CrossRef Sasajima Y, Sasajima T, Uchida H et al (2000) Postoperative delirium in patients with chronic lower limb ischaemia: what are the specific markers? Eur J Vasc Endovasc Surg 20(2):32–37CrossRef
8.
Zurück zum Zitat McDermott MM, Criqui MH, Greenland P et al (2004) Leg strength in peripheral arterial disease: associations with disease severity and lower-extremity performance. J Vasc Surg 39(3):523–530CrossRef McDermott MM, Criqui MH, Greenland P et al (2004) Leg strength in peripheral arterial disease: associations with disease severity and lower-extremity performance. J Vasc Surg 39(3):523–530CrossRef
9.
Zurück zum Zitat McDermott MM, Fried L, Simonsick E et al (2000) Asymptomatic peripheral arterial disease is independently associated with impaired lower extremity functioning: the women’s health and aging study. Circulation 101(9):1007–1012CrossRef McDermott MM, Fried L, Simonsick E et al (2000) Asymptomatic peripheral arterial disease is independently associated with impaired lower extremity functioning: the women’s health and aging study. Circulation 101(9):1007–1012CrossRef
10.
Zurück zum Zitat Hafner J, Schaad I, Schneider E et al (2000) Leg ulcers in peripheral arterial disease (arterial leg ulcers): impaired wound healing above the treshold of chronic critical limb ischemia. J Am Acad Dermatol 43(6):1001–1008CrossRef Hafner J, Schaad I, Schneider E et al (2000) Leg ulcers in peripheral arterial disease (arterial leg ulcers): impaired wound healing above the treshold of chronic critical limb ischemia. J Am Acad Dermatol 43(6):1001–1008CrossRef
11.
Zurück zum Zitat Ploenes C, Görtz H, Heimig T et al (2009) Evidenzbasierte Empfehlungen zur Basisdiagnostik der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit bei geriatrischen Patienten. Z Gerontol Geriat 43:165–169CrossRef Ploenes C, Görtz H, Heimig T et al (2009) Evidenzbasierte Empfehlungen zur Basisdiagnostik der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit bei geriatrischen Patienten. Z Gerontol Geriat 43:165–169CrossRef
Metadaten
Titel
Der alte Gefäßpatient und der gefäßkranke geriatrische Patient
Zusammenfassung eines Vortrags auf dem 37. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin am 16.10.2021 in Mannheim
verfasst von
Dr. Michael Meisel
Publikationsdatum
10.10.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Gefässchirurgie / Ausgabe 7/2022
Print ISSN: 0948-7034
Elektronische ISSN: 1434-3932
DOI
https://doi.org/10.1007/s00772-022-00937-7

Weitere Artikel der Ausgabe 7/2022

Gefässchirurgie 7/2022 Zur Ausgabe

Einführung zum Thema

Vaskuläre Altersmedizin

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

CME: 2 Punkte

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

CME: 2 Punkte

Dr. med. Benjamin Meyknecht, PD Dr. med. Oliver Pieske Das Webinar S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“ beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Pieske
Dr. med. Benjamin Meyknecht
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

CME: 2 Punkte

Dr. med. Mihailo Andric
Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.